Im zweiten Teil zum Thema Funktionsweise und Aufbau von Bibliothekssystemen haben wir das Vergnügen in Koha Bücher zu erfassen, auszuleihen und wieder zurückzunehmen. Für mich ein kleiner Einblick in eine für mich bis anhin eher theoretisch Abstrakte Welt.

wo stehen wir?

Auch heute steht der Unterrichtsblock im Zeichen von Koha. Im zweiten Teil beschäftigen wir uns nochmals mit der Software.

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Nachtrag zu Regelwerken und Datenformaten

Diesen Nachtrag möchte ich gerne aufgreifen, vor allem deshalb, weil es mir selbst teilweise schwerfällt, die ganzen MARC’s und RDA’s und BIBFRAME’s und was es da sonst noch gibt, korrekt einzuordnen. Das wahrscheinlich vor allem darum, weil es für mich reine Theorie ist und ich keinen praktischen Bezug zu diesen Akronymen herstellen kann. Der Unterschied zwischen einem Regelwerk, welches die theoretische Grundlage für eine Katalogisierung bietet, und einem Datenformat, welches hingegen die praktische Repräsentation des Regelwerkes bildet, ist mir klar. Allerdings fällt es mir schwer die verschiedenen Akronyme dem einen oder anderen zuzuordnen. Ich versuche mir also hiermit zu merken, dass MARC21 und BIBFRAME Datenformate sind, und keine Regelwerke, und hoffe, dass mir die Unterscheidung auch in den nachfolgenden Blogbeiträgen gelingen wird.😊

Praktische Übungen in Koha

Die Übung Bücher zu erfassen, Bücher auslehnen und wieder zurücknehmen gibt mir einen kleinen Einblick in die Welt der Bibliotheken und darauf, welche Daten für die Erbringung der Dienstleistung benötigt werden. Soweit waren die Übungen nicht schwer und auch technisch musste ich zum Glück keine Schwierigkeiten verzeichnen. Insgesamt also wie ein kleiner Sonntags-Ausflug in den Bibliotheksalltag.

Interessant fand ich vor allem die direkte Anwendung von MARC21. Also konkret zu sehen, was die Nummern und die Buchstaben Codes bedeuten, welches Pflichtfelder sind und welche nicht. Das hat für mich dem Metadatenstandard das Abstrakte genommen.

Weiter konnte ich erstmals in der Praxis eine Verknüpfung zu Normdateien sehen. In der Maske zur Erfassung von einem Buch war im MARC21-Feld 100 die Angabe zum Autor (Personenname) nicht als Freitextfeld erfassbar. Dieses Feld ist mit der GND (Gemeinsame Normdatei) verknüpft, so dass dort eigentlich nur die Verlinkung zu einem Datensatz (also einem Autor) gemacht werden kann, der in der Normdatei geführt wird. So müssen Autoren nicht bei jeder Eingabe neu erfasst werden, sondern es wird einfach die entsprechende Verknüpfung zur Normdatei dieses Autors hergestellt.

Nach den Übungen machen wir noch einige Konfigurationen zum Thema OAI-PMH-Einstellungen. Doch hier verstehe ich die Auswirkung respektive den Grund noch nicht. Da das Thema in einem späteren Unterrichtsblock noch aufgegriffen wird, erhoffe ich mir, zu diesem Zeitpunkt dann für mich etwas Licht ins Dunkle bringen zu können. 😉

Etwas schade fand ich die Zeit, die wir für diverse Installationen verwendet haben. Ich hätte mich lieber noch etwas tiefer mit dem System befasst. So war der Einblick in die Funktionsweise von Koha zwar spannend, aber eher oberflächlich.

Quellen